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Tatsächlich klingelt etwa eine Stunde später Ghazys Handy, aber Marcello kann uns leider nur sagen, daß heute niemand mehr nach Quito fährt. Aber Morgen klappe es auf jeden Fall und er würde sich direkt um 8 Uhr morgens bei uns melden.
Punkt 20 Uhr erreichen wir Quito und wenig später Angelas Wohnung, hundemüde, aber zufrieden mit uns selbst. Wir lassen all die Pleiten, Pech & Pannen noch einmal Revue passieren und lachen uns halbtot - über Mois Riesenkanu, über Schneewittchen in den Kochtöpfen und selbst über unseren Autounfall, den wir so glimpflich überstanden haben.
Was soll ich sonst noch berichten? Marcello hat natürlich nicht angerufen. Nun weiß ich ja, daß der Begriff „mañana" im spanischen Sprachraum im Allgemeinen und in Ecuador im Besonderen recht dehnbar gehandhabt wird und so wundert mich das auch nicht weiter. Ich dränge Ghazy trotzdem ein wenig dazu, es doch bitte nochmal in Shell zu probieren, was er dann auch tatsächlich tut. Nach mehreren Anläufen kommt er durch und ich höre ihn ein paarmal „perfecto!" und „gracias" sagen. Als er auflegt, meint er aber nur, Marcello sei im Moment sehr beschäftigt und er wolle sich wieder melden, sobald er eine Lösung gefunden habe: „mañana" eben!
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