Giftpfeile, Piranhas und Inzucht
- Roberts Eindrücke -

Dabei müssen wir durch mehrere Militärkontrollen, die vor allem Drogenschmugglern gelten. Ghazy schafft es irgendwie, die Posten davon zu überzeugen, daß es völlig normal ist, einen Indio ohne Papiere - gemeint ist Ika - in die Hauptstadt mitzunehmen. Der Fahrtwind trocknet sogar noch einige meiner Kleidungsstücke - sodaß ich in Quito wenigstens noch ETWAS anziehen kann.

Am anderen Tag führte der Weg zum Flughafen. Zurück ins graue, kalte, reglementierte Deutschland.

Eine derartige Dschungelreise hat einige Besonderheiten. Man sollte die üblichen Impfungen haben, dazu Hepatitis, Gelbfieber und evtl. eine Malariaprophylaxe. Auf der Tour selbst wurde jedes Detail in Plastiktüten verpackt - für den Fall, daß das Kanu kentern sollte, aber auch aufgund der humiden Luft - gerade für Kameras essentiell, für die man auch ausreichend Reservebatterien haben sollte, da sie sich auch aufgrund der Luftfeuchtigkeit schnell entladen. Etwas Spanisch sollte man beherrschen. Jeans sind als Kleidung im Dschungel absolut ungeeignet - sie trocknen nicht und fangen schnell zu „müffeln" an. Man sollte an ausreichend viele Socken, Gummistiefel, einen Regenponcho denken, an einen Erste-Hilfe-Kasten - Jod und ausreichend Verbandszeug sind ebenso wichtig wie Sonnenschutz! Kleidung sollte imprägniert sein, ebenso Rucksack und Schlafsack. Eine Taschenlampe ist wichtig.
Für Ecuador allgemein: man erhält - als EU-Bürger - sein Visum unproblematisch im Flugzeug. Es gibt keine eigene Währung mehr, sondern es gilt der US-$. Mit der VISA-Karte kann es manchmal problematisch sein, günstiger sind USD-Reiseschecks. Vorsicht mit „Stoff" - die Drogenpolizei ist sehr humorlos.

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